Der Vänernsee, Schwedens größter und Europas drittgrößter Binnensee, hat eine lange und
interessante Seefahrtsgeschichte. Im Jahre 1799 wurde die
Schifffahrtsverwaltung eingerichtet und zu Beginn des 19. Jh. wurde die
Organisation der Seefahrt verbessert, z.B. die Markierung der Schifffahrtswege,
Häfen und Untiefen. Etwa um 1803 wurde der erste Leuchtturm bei Skoghall
eingerichtet. Im Jahre 1813 erließ Seine Königliche Hoheit (Karl XIII) ein
Statut und eine Verordnung zu den Schifffahrtsregeln und der Vänernsee
wurde in 14 Lotsendistrikte eingeteilt.
Um die Seetransporte zu erleichtern
und alternative Seewege zu schaffen, begann man ein außerordentliches
Kanalsystem zu erbauen. Im Jahre 1800 war der Trollhättan-Kanal
fertiggestellt und im Jahre 1810 begann man mit dem Bau des Göta-Kanals.
Dieser sollte die Ostsee über den Vänern und
Vättern mit dem Västerhavet
an der Nordsee - in der Nähe von Kungälv - verbinden. Im Jahre 1822 wurde
der westliche Teil des Göta-Kanals fertiggestellt und ab 1832 war die
gesamte Strecke schiffbar. 1837 kamen der Säffle-Kanal und 1868 der
Dalsland-Kanal hinzu. Zusammen mit der wachsenden Industrialisierung des
Landes trug dies zu einer anwachsenden Schifffahrt auf dem Vänern bei. Diese Entwicklung
führte dazu, dass eine Reihe bemannter Leuchttürme sowohl im Vänern als
auch im Vättern und entlang der Kanäle angelegt wurden. |